Praktischer Haushaltsschatz der Heilkunde

Hallo Tom,

aus diesem kurzen Auszug kann ich mir kein Bild von diesem Buch machen. Auch liegt es mir fern, selbst wenn ich mehr darüber wüßte, zu urteilen, wie wertvoll dieses Buch ist, obwohl ich sicher bin: Es ist ein sehr wertvoller Fund, den du da gemacht hast!

Was ich möchte, ist es, dir - als Quintessenz meiner Erfahrungen - folgenden Denkanstoß geben:

In unserer heutigen Zeit, da die etablierte Medizin und Wissenschaft immer weniger der anstehenden Probleme (engl.: problem = deutsch: Aufgabe) wirklich lösen können, sind immer mehr Menschen dabei sich wieder auf natürliches und althergebrachtes zu besinnen. Dabei wird oft schon routinemäßig alles was irgend wie natürlich ist automatisch als gut bzw. alles was nur möglichst alt ist als richtig angesehen. Das muß nicht zwangsläufig so sein!

Es gab zu allen Zeiten und in allen Richtungen stets gutes und schlechtes und so wurde es auch in Büchern verfasst. Ich habe alte Schriften gelesen, die auf den ersten Blick nach der ultimativen Genialität aussahen, sich aber beim weiteren Betrachten und darüber meditieren als wirklichkeitsfremde psychotische Spinnereien erwiesen. Andererseits kann eine Schrift auf den ersten Blick absurd erscheinen und sich nach längerer Beschäftigung damit als ein Schatz erweisen.

Wie bereits gesagt: Das soll jetzt keine Anspielung und kein Urteil über dein Buch sein, sondern ein Denkanstoß!

Eines kann ich dir gewiß sagen: Nach den universellen Gesetzen unseres Universums ist es definitiv so, daß du das Buch erhalten hast, weil es für dich irgendwie wichtig ist: Ein Hinweis! ... eine Lehre! ... eine Prüfung? ...

Lieber Gruß
Steffen

"Glaubt nicht dem Hörensagen und heiligen Überlieferungen, nicht Vermutungen oder eingewurzelten Anschauungen, auch nicht den Worten eines verehrten Meisters; sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmt an." (Siddhartha Gautama)

Hallo ihr,

also ich habe einige sehr alte Bücher für wenige Euros erstehen können und habe hier Bücher über Tierheilkunde die um die 200 Jahre alt sind, für 8 Euro und weniger bekommen Also Alter hat mit dem Wert nicht unbedingt etwas zu tun, zumal dann nicht, wenn man keinen Wert auf Erstausgaben oder unbeschädigte Einbände legt

Ich muss mich DoSt anschliessen. Es steht unheimlich viel wirklich heftig veralterter Mist in den Büchern den man auf keinen Fall mehr probieren sollte, weil die Risiken in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Andererseits steht auch viel Wissen drin, dass heute verloren ist und dass man durchaus mal ausprobieren kann. Die Kunst besteht darin, sich aus den alten Büchern das heraus zu suchen, was heute noch Sinn macht oder da hellhörig zu werden, wo man auf etwas stösst, was wirklich helfen könnte.

Spiritus zum Beispiel käme mir nicht in die Haare, es gibt Mittel gegen Läuse die Haare und Kopfhaut weniger angreifen und bei denen man die Haare auch nicht abschneiden muss. Man braucht nur mehr Mittel. Das Abschneiden der Haare bei Kopfläusen ist total veraltet Ausserdem gibt es ein paar vorbeugende einfache Mittel um gar nicht erst Läuse zu bekommen und dazu gehört das Färben mit Henna oder ein wenig Teebaumöl im Haarwaschmittel. Damit bekommt man allerdings keine bereits eingefangenen Läuse weg. Läuse hatte ich einmal als Kind, mein Sohn hatte nie welche obwohl Läuse in der Schule rum gingen ohne Ende. Früher waren 20 Schwangerschaften im Leben einer Frau total normal, dass Kinder starben oder tot geboren wurden, war auch normal. Bei 10 oder 12 Kindern ohne Krankenkasse und 4 Kindern in einem Bett, waren Läuse Alltag und wurden dann behandelt, wenn sie überhand nahmen. Alle Mann antreten zum Entlausen Das ging damals für die meisten Menschen nur mit den billigsten und einfachsten Mitteln. Und es ging auch nicht darum die Läuse tatsächlich und Dauerhaft zu beseitigen, das ging damals so oder so nicht, sondern darum, sie einzudämmen und drastisch zu reduzieren.

Ihr müsst bei den alten Mitteln auch immer bedenken, was die Leute zu der jeweiligen Zeit zur Verfügung hatten. Sie haben versucht mit dem zu heilen und zu behandeln, was irgendwie greifbar, bezahlbar oder erhältlich war und haben es auf der Grundlage des damaligen Wissens getan. Wenn man die Alter der Bücher anschaut und die damalige Zeit dazu betrachtet, so schwanken die Rezepte auch. In der Nachkriegszeit wurden ganz andere Rezepte veröffentlicht als in der Zeit vorher oder nachher.

Unter den alten Rezepten sind einige wirklich super tolle und viele vergessene Schätze, keine Frage und ich möchte keines der Bücher missen

Liebe Grüsse, Lotti, die jetzt nix neues gesagt hat, aber das mal loswerden musste

Hallo Tom,

herzlichen Glückwunsch zu deinem Dachbodenfund.

...und ich schwöre dir, so mancher, der es liest ist verdammt neidisch! Nicht unbedingt wegen des evtl. materiellen Wertes dieses Buches, sondern, weil es immer etwas ganz besonderes ist, so eine alte Lektüre in den Händen zu halten und darin schmökern zu dürfen...
Und dann darfst du so eine "Schatz" auch nun noch dein Eigen nennen.

Rezepturen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Da muss ich Steffen und Lotti zustimmen. Allerdings trifft das nicht nur auf solche aus alten Büchern zu. Ich hatte hier schon massenhaft sehr neue "Werke" in den Händen, in denen der allergrößte Schwachsinn als "gute Rezeptur" angepriesen wurde. Ich denke, da muss man überall ausfiltern können. Aus dem kleinen Ausschnitt, den du uns ober freundlicher Weise gepostet hast, kann ich jetzt auch nichts ungewöhnliches oder gar absonderlich gefährliches an Rezepturen erkennen.

Bewahre also deinen Schatz und erfreue dich weiter daran...mit dem nötigen Respekt und dem entsprechenden Umgang mit Rezepturen, die vielleicht nicht ganz so "gut" erscheinen

Gegen langanhaltenden und hartnäckigen Husten wird folgender Tee sehr gerühmt. Gleiche Teile des Huflattichs, Gundermannsblätter und Altteewurzeln sowie zwei Teile Süßholz und Fliederblumen werden vermischt und als Tee getrunken. Ein guter Esslöffel ist für drei Tassen hinreichend....

Was sind den Altteewurzeln?! Hab ich noch nie gehört...

Also den Begriff Altteewurzel hab ich nirgends gefunden, auch nicht im Lexikon der volkstümlichen Namen. Mir kommt spontan in den Sinn: Könnte das vielleicht Attichwurzel heißen? Attichwurzel war durchaus als Zutat für Hustentees gebräuchlich.

Nachtrag: Habs doch gefunden...im PhytoMagister. Altteewurzel ist die Wurzel vom Alant (Inula helenium)...das passt auch total klasse in eine Rezeptur für einen Tee gegen langanhaltenden und hartnäckigen Husten

Ja, Geschichte ist super...und es ist extrem spannend und faszinierend ein wenig auf ihren Spuren wandeln zu dürfen

Hallo Tom,

Ich würde ihn auch sehr gern so gut es geht mit euch allen Teilen, wenn ich darf!
Ihr seid schließlich die Profis hier und könnt sehr viel besser einschätzen, welche Rezepte hilfreich sind und welche nicht.
Wer weiß, vielleicht stoß ich ja auf eine wirklich tolle sache! zwinker

Ich hatte hier schon mal einen Thread eröffnet:
Alte Rezepturen und ihre Tücken in der heutigen Zeit

Ich denke, da passen Rezepturen aus deinem Schatz gut rein...vorher sollten wir aber vielleicht abklären, dass du kein Urheberrecht verletzt, wenn du gleich mehrere Sachen daraus zitierst. Schreib doch mal Titel und Autor...gerne auch per Mail...findest du in meinem Profil...oder über meine Homepage.

Du, wenn ich jetzt noch ein Buch schreibe, hab ich wahrscheinlich gar keine Zeit mehr für den Käsekessel...wäre schade, oder?

Hallo Dagmar!!!

Ähm, wie komm ich nochmal auf deine Homepage, bzw. deine Mailadresse?

Liebe grüße, Tom