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Schwedenbitter bei schwerer Erschöpfung??

1 Biene

Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und habe mal ein paar Fragen:Ich bin weiblich, 20 Jahre alt und leide seit mehreren Jahren an CFS( chronic fatigue syndrom-ist ein schweres Erschöpfungssyndrom mit körperlicher und geistiger Erschöpfung ausgelöst durch schwerwiegende Fehlfunktionen im Immunsystem, die zu neuroimmunologischen Schädigungen führen), M.Bechterew, Hypoparathyreoidismus und latenter Hyperthyreose.
Ich habe schon viele schulmedizinische Therapien versucht-und leider haben sie-gerade bei M.Bechterew und CFS-versagt bzw. die Nebenwirkungen waren zu stark.
Deshalb dachte ich probiere ich es doch jetzt mal mit ganz "einfachen" Mitteln wie Schwedenbitter und Brennesseltee.

Kann Schwedenbitter denn bei schwerer Erschöpfung helfen???Ich finde dazu nirgendwo eine Angabe...und wenn ja-wieviel muss ich denn dann davon nehmen.Ich hatte jetzt vier Tage lang täglich 2 Esslöffel genommen-aber das war nicht so gut...habe davon Durchfall, Magenreizungen und Schwindel bekommen-bin jetzt auf 2 Teelöffel täglich runtergegangen.

Und stimmt das wirklich,dass die Menge Alkohol, die in 2 Teelöffeln enthalten ist, nicht als Alkohol zählt, weil sie so gering ist??
Ich habe nämlich das Problem, dass ich auch geringe Mengen Alkohol sehr schlecht vertrage( Alkoholunverträglichkeit ist ein Symptom des CFS).

Zusätzlich habe ich Hinweise auf M.Chron...kann ich Schwedenbitter da trotzdem bedenkenlos einnehmen???

So das waren jetzt aber viele Fragen...

Ich bin für jede Antwort dankbar...

Viele Grüße
Corinna

06.06.2008 23:42

2 wegwarte

Hallo Corinna,

wir sind leider keine Mediziner und können (und dürfen) daher keine Heilversprechen machen und bei dir liegt doch eine recht schwerwiegende Erkrankung vor. Ich musste ehrlich gesagt sogar erst einmal CFS nachschlagen und mich genauer informieren, um welche Erkrankung es sich handelt, welche Ursachen sie hat usw.
Mit Sicherheit nimmst du auch Medikamente. Du solltest also zunächst mit deinem Arzt abklären, ob er die Einnahme von Schwedenkräutern befürwortet oder ob es zu Nebenwirkungen/Wechselwirkungen kommen könnte. Ist das geklärt und spricht nichts gegen eine Einnahme, würde ich es zumindest mal mit einer Schwedenbitterkur versuchen.
2 Eßl. waren mit Sicherheit zu viel. Nimm morgens und abends jeweils einen Teelöffel voll mit etwas Flüssigkeit...am besten gleich zusammen mit einer Tasse Brennnesseltee. Als weiteren Tee könnte evtl. der Tee aus Klettenlabkraut hilfreich sein, da er auf das Lymphsystem positiv wirkt und es stärkt. (Ich habe gelesen, dass bei CFS u.a. die Funktion der Lymphe eingeschränkt ist.)
Ich habe eine Bekannte, die gerade bei ihrem Morbus Chron Schwedenbitter einnimmt, wenn sie wieder mal einen Schub hat. Bei ihr tritt dann ziemlich schnell Besserung ein. Aber den Schwedenbitter hierbei niemals pur, sondern immer verdünnt einnehmen!

Wie gesagt, kläre das erstmal mit deinem Arzt. Dann würde ich es mit einer Kur versuchen. Ob es dir eine Besserung bringt, kann ich nicht sagen. Bei deiner Erkrankung hab ich leider keinerlei Erfahrung und kenne auch niemanden, der sich dazu äußern könnte.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute lächel

Liebe Grüße Dagmar

07.06.2008 07:24

3 Biene

Hallo Dagmar,

auch hier vielen Dank für Deine Antwort!Ich habe den Schwedenbitter jetzt auf 2 Teelöffel täglich reduziert-damit ist er ganz verträglich.

Bis jetzt spüre ich noch keine wirkliche Besserung-aber vielleicht kommt sie noch...

Viele Grüße
Corinna

13.06.2008 17:01

4 wegwarte

Hallo Corinna,

Schwedenbitter ist kein Wundermittel. Setz deine Erwartungen also nicht allzu hoch an, sonst ist die Enttäuschung nachher zu groß, wenn es nicht den gewünschten Effekt bringt.

Erwarte nicht, dass du bereits nach wenigen Tagen oder Wochen sofort eine positive Veränderung merkst. Bedenke auch immer, dass bei dir doch eine recht gravierende Grunderkrankung vorliegt. Alles braucht seine Zeit. Also ein wenig Geduld musst du schon haben. Zieh die Kur erstmal komplett durch, mach dann eine kleine Pause und dann noch eine zweite Kur. Erst dann kannst du sagen, in wie weit eine Besserung eingetreten ist oder ob es (was leider auch möglich ist) bei dir nichts gebracht hat.

Ich drück dir auf jeden Fall feste die Daumen und wünsche dir von ganzem Herzen, dass du Erfolg hast lächel

Liebe Grüße Dagmar

14.06.2008 06:30

5 Biene

Hallo Forum,

ich wollte hier doch mal kurz eine Zwischenmeldung zu meiner Schwedenbitter-und Brennesselteetherapie geben:

Ich habe allen Ernstes bis jetzt eher eine Verschlechterung statt eine Verbesserung erlebt: Mein MB ist deutlich aktiver-ich habe zum Teil richtige Schübe, die Erschöpfung, Schwäche etc. ist im Großen und Ganzen bisher gleich geblieben.

Sollte ich die Therapie besser beenden??Oder können zu Beginn Erstverschlimmerungen auftreten???

Ich habe auch ehrlich gesagt keine Vorstellung davon, in welchem Zeitraum ich mit einer Wirkung rechnen kann:in 3 Wochen, 6 Wochen, in 3 Monaten...????

Viele Grüße
Corinna



24.06.2008 12:10

6 wegwarte

Hallo Corinna,

natürlich kann es auch bei Schwedenbitter zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen.

Aaaaber...solche Erstverschlimmerungen dürfen nicht lange anhalten - höchstens ein paar Tage.

Ist die Verschlimmerung spätestens nach einer Woche immer noch da, dann handelt es sich eher um eine Unverträglichkeit und du solltest den Schwedenbitter besser absetzen.

Liebe Grüße Dagmar

24.06.2008 17:31

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